Von der Schulhofschlägerei bis zu Attentaten: Games wie Counter Strike werden für verschiedenste Gewalthandlungen verantwortlich gemacht. Doch lässt sich wissenschaftlich tatsächlich ein Zusammenhang zwischen dem Spielen von gewalthaltigen Games und Aggression finden? Gemeinsam mit dem Kriminalpsychologen Merten Neumann (KFN) ordnen wir die Studienlage ein.

Titelbild: Counter Strike: Global Offensive, Valve; Created by Paddymazz

Doppelfolge zu Games und Aggression

Games, Aggression und Gewalt sind ein großes Forschungsthema, das in den letzten Jahrzehnten auch medial immer wieder sehr präsent war. Schließlich sind damit gesellschaftlich höchst relevante und wichtige Fragestellungen verbunden. Um dem Thema gerecht zu werden, haben wir uns dazu entschieden, ihm gleich zwei Podcastfolgen zu widmen.

In dieser Folge werten wir einschlägige Studien aus: Konnte wissenschaftlich ein ursächlicher Zusammenhang zwischen dem Konsum gewalthaltiger Videospiele und Aggression gefunden werden? Wir beschreiben, wie auf diesem Gebiet Forschung betrieben wird, wie Aggression überhaupt gemessen werden kann und wie unterschiedlich die Forschungsergebnisse interpretiert werden. Gemeinsam ziehen wir ein Fazit zum aktuellen Stand der Forschung.

Im ersten Teil unserer Doppelfolge zu Games und Aggression haben wir uns gefragt: Woher kommt eigentlich die Idee, dass Computerspiele Aggression hervorrufen? Dabei haben wir einen tiefen Blick in die Aggressionsforschung gewagt.

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9 comments on “Machen Games aggressiv? Das sagt die Forschung – Podcast E029

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  7. […] Sarkasmus, Stereotype und Systemkonformität. Der Mythos Kritik in Grand Theft Auto V (Halbgebauer, 2016) […]

Comments

  1. Also der Titel ist ja schon etwas irreführend. M.m.n. wird nur darauf eingegangen, wie in der Psychologie Studien bzw. Metastudien durchgeführt werden. Es werden auch nur ganz am Rande Games erwähnt und noch eher der Bezug zu Medien im Allgemeinen und Fernsehserien im Speziellen gemacht. Schade, leider kann ich da nur Nicolas‘ Rant teilen, dass man als Hörer weiter im Dunkeln gelassen wird und die Wissenschaft anscheinend einmal mehr nichts zur Aufklärung beitragen kann. Das einzige, was sie anscheinend kann, ist in limitierten Rahmen (weil man ja die meisten menschlichen Handlungen ethisch nicht vertretbar erzwingen kann) beliebige Faktoren mit beliebigen Methoden an beliebigen Menschen über einen beliebigen Zeitraum zu untersuchen bzw. sie selbst subjektive Aussagen machen zu lassen. Und wenn das nicht reicht, stülpt man noch eine Metastudie oben drauf und vergleicht beliebige Faktoren aus den Studien beliebig, um irgendeine Korrelation zu errechnen, die am Ende auch nichts (zwingend) aussagt. Sehr ernüchternd.

    • Tut mir sehr Leid, dass du den Titel als irreführend empfunden hast. Ich denke in der Rückschau eher, dass wir die Frage zu ausführlich besprochen haben. Leider ist die ganze Betrachtung der Vorgehensweise wichtig für die Einordnung der Studienergebnisse und lässt sich nur wenig abkürzen. Neben dem Aufbau der Studien und Metastudien haben wir auch konkret darüber gesprochen, wie Aggression erforscht und gemessen wird (Beispiel Chilisoße). Insofern bildet es ganz konkret die Forschung zum Thema ab.
      Wenn dir die Erklärungen den nötigen Kontext gegeben haben, eine Einschätzung zu gewinnen wie du die Studien(ergebnisse) bewerten kannst, ist viel erreicht, finde ich. Ich teile die Resignation zur Wissenschaft zwar nicht, aber ich denke durchaus, dass man den Forschungsmodus kritisieren kann und sollte. Man kann daran schließlich auch viel von dem Diskurs beobachten, der Forschung und Debatte geprägt hat. Am Ende bin ich überzeugt, dass die verschiedenen Studien einen sinnvollen Beitrag zur Frage leisten. Die Ergebnisse brauchen aber Einordnung und Kontext – auch wenn es dann manchmal frustrierend ist, dass sie komplex und nicht einfach gerade heraus sind.