Es ist eine gesamtgesellschaftliche Frage: Wie reagieren wir auf gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Diskriminierung? Eine Möglichkeit ist die Repräsentation von Vielfalt in Geschichten. Als größtes Unterhaltungsmedium der Welt erzählen Games eine Menge davon. Bisher war die Vielfalt in digitalen Spielen aber oft eingeschränkt oder Darstellungen stereotyp. Das ändert sich gerade. Warum Repräsentation auch aus psychologischer Perspektive sinnvoll erscheint, besprechen wir in dieser Folge mit der Psychologin Jolina Bering.

Titelbild: Spider-Man: Miles Morales, Marvel/Sony/Insomniac Games

Zu Gast
TLDR

00:00:00 Intro und Vorstellung von Jolina Bering
00:04:09 Unser Zugang zu Repräsentation
00:22:40 Was meint Repräsentation?
00:29:47 Soziale Identitäten
00:44:22 Psychologische Argumente für Repräsentation
01:03:53 Spurensuche: Widerstände gegen Repräsentation
01:25:56 Zukunft von Repräsentation
01:35:05 Wie sieht gute Repräsentation aus?
01:51:21 Abmoderation und Dank

Games in der Folge
  • Spider-Man: Miles Morales
  • Super-Mario-Reihe
  • Overwatch
  • Tell Me Why
  • Resident Evil 5
  • Dungeon Siege
  • Tomb-Raider-Reihe
  • Bayonetta
  • Metroid
Psychologie und Konzepte
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7 comments on “Repräsentation in Games – Podcast E035

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  5. […] Podcastfolgen widmen wir uns überwiegend großen Themen wie Ethik und Moral, Queerness und Repräsentation oder Dark Patterns. Dahinter stecken oft viele Fragen und eine Vielzahl von Themen, die wir in […]

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Comments

  1. Als hetero mittelalter cis-Mann, bereite ich mich schonmal auf den Gegenwind hier vor, aber da muss ich doch mal kommentieren.

    Kann es sein, dass ihr gern versucht, irgendwelche (fachfremden) Fachbegriffe in den Podcast zu integrieren, ohne dass sie wirklich passend sind oder einen Mehrwert an Inhalt/Verständnis bieten? In diesem Fall finde ich die Repräsentation irgendwie schwach definiert bzw. unnötig, da nicht wirklich darauf eingegangen wird. Ähnliches fiel mir schon bei der Folge mit der Extremumgebung Wüste auf, wo ebenfalls der Fachbegriff der Raumsemantik gefühlt mit der Brechstange versucht wurde, in den Kontext zu integrieren. Vielleicht lieber bei der eigenen Expertise bzw. Fachgebiet bleiben?

    Es fällt auch die Inkonsistenz der Forderungen an Spiele hier auf. Einerseits müssen sie nicht jede Geschlechter-Rolle anbieten, andererseits sollen sie es aber. Einerseits muss jetzt nicht jede Minderheit integriert werden, es wäre aber schon besser, wenn doch. Ich schließe mich da der Meinung an, dass Spiele in ihrer eigenen Fantasiewelt stattfinden, da können die Devs natürlich selber entscheiden, wie diese strukturiert ist. Wenn es eben Charaktere vom Typ X gibt und diese sind nur weiblich, dann ist das eben so. Nur weil in der echten Welt die Gleichstellung von als Minderheit angesehenen Personen gefordert wird, muss das ja nicht für sämtliche Kreativprodukte ebenfalls gelten. Persönlich habe ich kein Problem damit, in einer Fantasiewelt eine männliche/weibliche/whatever Person zu spielen. Es ist ja nur ein Spiel. Und bei der Darstellung der Sexualität etc bin ich ganz bei Jessica, dass das eigentlich nur eine Charaktereigenschaft ist. Es muss nichtmal explizit in die Story eingeflochten werden, obwohl ich schon zugeben muss, dass es bei Stories in Spielen immer noch meist um Hetero-Beziehungen bzw. herkömmliche Familienbilder geht.

    Bei der Kontakthypothese weiß ich nicht, ob ich dieser zustimmen würde. Ist es nicht erwiesen, dass z.B. in Regionen mit hohem Ausländeranteil auch oft tendentiell ausländerfeindliche Parteien gewählt werden? Aber mich würde dabei auch mal die Halbwertszeit interessieren. Als Kind war ich mit einem Immigranten aus Jugoslawien befreundet und hatte überhaupt keine Vorurteile bzw. Kontaktwiderstand. Nach der Grundschule haben wir aber Kontakt verloren und Jahre später ertappte ich mich schon dabei, wieder Vorurteile – wenn auch nur ungewollt – zu haben. Geht das nach einer Weile wieder verloren? Zieht man immer nur die relativ kurze Vergangneheit und Erfahrungen, die man dann macht, in Betracht?

    Und ob wir je zu einem Zustand kommen, bei dem die vollständige gesellschaftliche Repräsentation in Spielen abgebildet wird und ganz normal ist, wage ich zu bezweifeln. Ich meine, wie lange kämpfen Frauen jetzt schon für die Gleichstellung? Oder PoC? Und wie weit sind wir damit in der realen Welt? Man könnte meinen, dass es ja sogar einfacher ist, dies in Spielwelten umzusetzen, aber ob dann nicht der Bias der Devs dazukommt und dies verhindert, weiß ich nicht. Von daher bin ich da sehr skeptisch.