Der Haussegen hängt schief: Gaming beschäftigt plötzlich die ganze Familie, weil der Nachwuchs (zu?) viel Zeit damit verbringt. Immer häufiger kommt es deswegen zum Streit. Eltern fühlen sich oft hilflos und haben Angst, dass das eigene Kind in die Videospielabhängigkeit abrutscht oder vielleicht sogar schon mittendrin steckt. Und die jungen Spieler*innen selbst sehen im eigenen Spielkonsum meist kein Problem. Eine ausweglose Situation? Nicht unbedingt: Für solche Fälle wurde das kostenlose, anonyme Online-Elterntraining ISES! entwickelt. Wir sprechen mit der Projektleiterin Dr. Isabel Brandhorst über Familienbeziehungen, Kommunikationsstrategien und weitere Inhalte des Trainings.

Bild: ISES! Elterntraining, Universitätsklinikum Tübingen

Der oben beschriebene Fall ist keine Seltenheit. Ca. 3-5 % der Kinder und Jugendlichen spielen so, dass eine Abhängigkeit diagnostiziert werden könnte. Die jungen Spieler*innen ziehen sich dann häufig ins Gaming zurück, die Familienstreitigkeiten nehmen daraufhin zu und ein Teufelskreis entsteht. Allerdings können Eltern durch ihr eigenes Verhalten und durch die Gestaltung der Beziehungen in der Familie oft Einfluss nehmen. Hier setzt das Elterntraining an, das in sechs Modulen anhand von Fallbeispielen unter anderem erklärt, wie der Spielkonsum einzuordnen ist, wie man aus Eskalationsspiralen aussteigen kann und wie konstruktive Kommunikation funktioniert.

Zu Gast
Hosts
  • Nicolas Hoberg, Jessica Kathmann | Behind the Screens
TLDR
  • 00:00:00 Opener + Intro
  • 00:00:34 Einführung ins Thema & Vorstellung Dr. Isabel Brandhorst
  • 00:03:42 Warum Elterntraining?
  • 00:19:20 Wie äußert sich eine Videospielabhängigkeit?
  • 00:30:22 Das ISES!-Elterntraining
  • 00:49:20 Gewaltfreie Kommunikation in der Familie
  • 00:56:15 Wie die Eltern-Kind-Beziehung verbessern?
  • 01:05:20 Zukunft der Projekte ISES! & ISES! Kids
  • 01:11:57 Verabschiedung + Outro
Psychologie und Konzepte
Weitere Links

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