Warum spielen wir dieselben Spiele immer wieder? Und wie verändert sich das Spielen durch die Wiederholung? Die Reihe „Der Wert des Wiederspielens“ widmet sich persönlichen Erfahrungen mit dem Wiederspielen. In diesem Beitrag beschreibt Alexa Sprawe (Zeichenblicke) ihre besondere Verbindung zu Ocarina of Time – und die Sehnsucht nach der Nicht-Erfahrung.

An diesen Augenblick erinnere ich mich, als sei es erst gestern gewesen: Ich war elf Jahre alt. Draußen schien die Sonne, das Sonnenlicht durchflutete das Kinderzimmer. Um mich herum war es still, während ich zum ersten Mal das Spiel startete, das mich noch viele, viele Jahre begleiten sollte. Die Titelmelodie erklang und das Logo erschien auf dem Bildschirm: The Legend of Zelda – Ocarina of Time (OoT). Wer war Zelda? Ich hatte mich vorher nicht über das Spiel informiert und ging davon aus, dass Zelda die Spielfigur sei. Heute muss ich darüber lachen.

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Was wäre, wenn wir unsere Zukunft kannten oder das Geäst aller möglichen Zukünfte sehen und verstehen könnten? Wenn unser Geist mehr ist, sind wir dann weniger Mensch? Gastautor Pascal Wagner unternimmt eine Reise durch den mentalen Transhumanismus im digitalen Spiel. Dieser Beitrag ist zuerst in GAIN Ausgabe #7 erschienen.

Transhumanismus – wenn wir gemeinhin daran denken “mehr als ein Mensch” zu sein, so fallen uns unweigerlich zuerst die körperlichen Modifikationen eines Cyborg aus dem DC Comic-Universum oder die Augmentierungen der Deus Ex-Welt ein. Vehementere Verfechter kontemporärer transhumanistischer Bewegungen mögen gar schon Brillen und Schuhe als Ausdruck von Cyborgismus nennen, so wie Donna Haraway sie in ihrem feministischen A Cyborg Manifesto als Beispiel für die stetige Augmentierung des Menschen über seine Entwicklungsgeschichte hinweg aufführt.

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Warum spielen wir dieselben Spiele immer wieder? Und wie verändert sich das Spielen durch die Wiederholung? Die Reihe „Der Wert des Wiederspielens“ widmet sich persönlichen Erfahrungen mit dem Wiederspielen. In diesem Beitrag entdeckt Hanns Christian Schmidt (Uni Köln) das Motiv eines nostalgischen Traums in Secret of Evermore – und in seinem eigenen Wiederspielen.

Als ich ohnmächtig am Strand angeschwemmt werde, finde ich mich in einer unbekannten Umgebung wieder. Mein Hund, mein treuer Begleiter durch diese merkwürdige Welt, ist verschwunden. Was ich höre: Das Krächzen einiger Möwen, das sanfte Geräusch des Windes und das gleichmäßige Rauschen von Wellen. Aber da ist noch mehr: Ich vernehme das Schlagen entfernter Trommeln, über die sich bald der verspielte Klang einer Querflöte legt. Assoziationen an alte Piratengeschichten werden wach. Ich habe keine Ahnung, wie ich hierhergekommen bin. Aber ich weiß, dass ein neues Abenteuer auf mich wartet. Ein großartiges Gefühl.

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Warum spielen wir dieselben Spiele immer wieder? Und wie verändert sich das Spielen durch die Wiederholung? Die Reihe „Der Wert des Wiederspielens“ widmet sich persönlichen Erfahrungen mit dem Wiederspielen. Aurelia Brandenburg (Language At Play) erzählt davon, wie ein trauriges Ende in Dishonored sie dazu motiviert hat, beim nächsten Mal besser zu spielen. Mit der Wiederholung findet sie auch Optimismus in der sonst düsteren Spielereihe.

Wenn es um Videospiele geht, habe ich keinerlei Ehrgeiz. Ich spiele allerhöchstens auf einem durchschnittlichen Schwierigkeitsgrad, ignoriere Achievements und mit jedem zusätzlichen Versuch, den ich für einen Bosskampf brauche, steigt die Chance, dass ich ein Spiel gleich ganz abbreche. Tschüss, war schön, aber dafür habe ich keinen Nerv.

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Warum spielen wir dieselben Spiele immer wieder? Und wie verändert sich das Spielen durch die Wiederholung? Die Reihe „Der Wert des Wiederspielens“ widmet sich persönlichen Erfahrungen mit dem Wiederspielen. Pascal Wagner von Language At Play gibt in diesem Beitrag Einblick in seine kathartischen Erfahrungen mit dem New Game Plus.

Ich fange ein Spiel mittlerweile selten noch einmal an. Das hängt damit zusammen, dass ich Spiele gerne komplettiere, auch wenn das im ersten Moment gegensätzlich erscheint.

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Warum spielen wir dieselben Spiele immer wieder? Und wie verändert sich das Spielen durch die Wiederholung? Die Reihe „Der Wert des Wiederspielens“ widmet sich persönlichen Erfahrungen mit dem Wiederspielen. In diesem Beitrag erzählt Larissa von Red Riding Rouge, warum Dragon Age: Inquisition sie immer wieder ihren Bann zieht – und wie die Vorgänger der Reihe ihr Spielerlebnis noch bereichert haben.

Dragon Age: Inquisition war mein erstes Spiel auf der Playstation 4 und mein erster Dragon-Age-Teil überhaupt. Doch mittlerweile ist das Spiel ein fester Bestandteil meines Gaming-Hobbies.

Wenn ich keine Lust auf neue Spiele oder Herausforderungen habe, starte ich Dragon Age. Dragon Age ist für mich wie nach Hause kommen und die Schuhe ausziehen. Ich muss mich nicht mehr konzentrieren und kann mich auf die Welt einlassen. Ich treffe alte Bekannte und schlachte nebenher ein paar Dämonen ab.

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Warum spielen wir dieselben Spiele immer wieder? Und wie verändert sich das Spielen durch die Wiederholung? Die Reihe „Der Wert des Wiederspielens“ widmet sich persönlichen Erfahrungen mit dem Wiederspielen. In diesem Beitrag spricht die Psychologin Christiane Attig über Nostalgie, den Tod ihrer Mutter und warum sie Terranigma immer wieder spielt.

Irgendwo in Deutschland, Ende der 90er Jahre. Die Hochphase des Super Nintendo liegt hintzer uns; nicht mehr viele Spiele sollten für die legendäre Heimkonsole erscheinen. Die Playstation sowie das N64 beherrschen den Markt und werden die 16-Bit-Grafik zum Retro-Look machen. In einem Kinderzimmer, am Rande des Ruhrgebiets, wird das SNES jedoch viele weitere Jahre eine zentrale Rolle spielen. Ein Mädchen, gerade 12 Jahre alt geworden, wird nämlich immer wieder Terranigma (1996) spielen. Dieses Mädchen bin ich.

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Warum spielen wir einige Spiele immer wieder? Und wie verändert sich das Spielen durch die Wiederholung? Die Reihe „Der Wert des Wiederspielens“ widmet sich persönlichen Erfahrungen mit dem Wiederspielen. Im ersten Beitrag berichtet Benjamin Strobel, wie er das Wiederspielen für sich entdeckt hat.

Spielehersteller geben gern eine großzügige Spielzeit an – und wenn die nicht reicht, legen sie noch Wiederspielwert obendrauf. Das ist ein großes Thema, denn auf der anderen Seite rechnen Spielerinnen und Spieler ihre Kosten oft gegen die Spielzeit auf. Mir sind die meisten Spiele lang genug. Und mehr noch: Ich habe Spiele lange Zeit nicht öfter als einmal durchgespielt. Aber das sollte sich ändern. Eine Geschichte über die Entdeckung des Wiederspielens.

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Mit dem Release von Sekiro, dem neuen Spiel von FromSoftware, hallen nicht nur Rufe von Wut und Schmerz durchs Netz, sondern auch der Wunsch nach einem leichteren Spielmodus. Dark Souls, Bloodborne wie auch das neue Sekiro folgen jedoch einer Design-Philosophie, die Scheitern, Lernen und Überwinden in den Vordergrund stellt. Wäre ein Easy-Mode trotzdem eine gute Sache? Ja – und hier beschreibe ich, warum.

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